Die Nez Percé sind einer der indigenen Stämme Nordamerikas. Sie leben hauptsächlich im heutigen US-Bundesstaat Idaho, aber auch in Teilen von Oregon und Washington. Der Name "Nez Percé" stammt vom französischen Ausdruck für "durchbohrte Nase", der sich auf eine traditionelle Körpermodifikation einiger Stammesmitglieder bezieht.
Die Nez Percé hatten eine reiche Kultur und eine komplexe soziale Organisation. Sie waren hervorragende Pferdezüchter und -reiter und lebten hauptsächlich von der Jagd, dem Fischfang und dem Anbau von Mais, Bohnen und Kürbissen.
In den 1800er Jahren wurden die Nez Percé von europäischen Siedlern und der US-Regierung immer weiter von ihrem angestammten Land verdrängt. Dies führte letztendlich zum sogenannten Nez Percé-Krieg von 1877, als einige Stammesmitglieder versuchten, ihre verbleibenden Ländereien zu verteidigen. Der Krieg endete mit der Niederlage der Nez Percé und ihrer erzwungenen Umsiedlung in ein Reservat in Idaho.
Heute haben die Nez Percé weiterhin ein aktives Stammesleben und bemühen sich um den Erhalt ihrer Sprache, Kultur und Traditionen. Sie betreiben auch wirtschaftliche Unternehmungen wie ein Casino und engagieren sich in Naturschutzprojekten. Die Nez Percé sind stolz auf ihre Geschichte und arbeiten daran, ihre Gemeinschaft zu stärken und ihre Identität zu bewahren.
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